Ende September war es soweit: Im Amt Biesenthal-Barnim wurde von dem bisher genutzten EWO-Fachverfahren SASKIA auf die Meldebehördensoftware MESO umgestellt.
Dafür wurden rund 13.000 Datensätze konvertiert. Bevor der Startschuss für die neue Software in der Meldebehörde des Amtes fiel, wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult.
Schließlich nutzt nun auch die letzte noch verbliebene Meldebehörde im Land Brandenburg das bundesweit marktführende EWO-Verfahren MESO.
Obschon Berlin, Bremen und Rheinland-Pfalz (über die KommWIS), VOIS|MESO bzw. MESO als landeseinheitliches EWO-Verfahren nutzen, ist Brandenburg das erste Bundesland, in dem MESO als "Einzelinstallation" in allen 194 Meldebehörden des Landes im Einsatz ist.
"Als Brandenburger", so HSH-Geschäftsführer Stephan Hauber, "freut es uns natürlich sehr, dass jetzt alle Meldebehörden des Landes mit unserer Software arbeiten."

 

Wer hätte das gedacht: Am 18. September 2016 haben die Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordnetenversammlungen stattgefunden (siehe News vom Juni 2016).

Anfang dieses Jahres starteten die 44 Berliner Bürgerämter mit einer neuen Software. Das bisherige Einwohnerfachverfahren MESO wurde durch das auf der Softwareplattform VOIS basierende Nachfolgeprodukt der HSH ersetzt. VOIS|MESO beinhaltet auch eine Wahlkomponente zur Vorbereitung und Durchführung von Wahlen und Abstimmungen. Dazu gehören u. a. das Einrichten von Wahlbezirken, das Erstellen, der Druck und das Führen der Wählerverzeichnisse sowie alles rund um die Beantragung von Wahlscheinen und Briefwahlunterlagen.
Mit dem Stichtag, an dem die Wählerverzeichnisse erstellt werden, war die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Wahlämtern der einzelnen Bezirke aber nicht beendet. Wer seit dem 18. Juni dieses Jahres seinen Wohnsitz in Berlin und sich bis 6. August an- bzw. umgemeldet hatte, war wahlberechtigt und musste nachträglich in das Wählerverzeichnis aufgenommen werden. Hinzu kommen Streichungen bei Wegzug oder Todesfällen. So wurden in den letzten Wochen vor dem Wahltermin nicht nur rund 10.700 Neuberlinerinnen und Neuberliner mit Unterstützung der VOIS-Wahlkomponente in das Wählerverzeichnis aufgenommen, sondern auch über 1 Mio. Wahlscheinanträge mit der Software bearbeitet.

Erstmals bei den Berliner Wahlen am 18. September konnten Bürgerinnen und Bürger über die HSH-eGovernment-Lösung OLIWA Wahlscheine und Briefwahlunterlagen auch online beantragen. Diesen Service nutzten über 120.000 Wahlberechtigte, der nicht zuletzt auch für die Mitarbeiter in den Wahlämtern eine erhebliche Arbeitszeitersparnis bedeutet.